Meine Reise mit der
trans­sibirischen Eisenbahn

Mitten im Winter 10.000km quer durch Russland, mit dem Flugzeug von Wien nach St. Petersburg und ab da mit dem Zug durch sieben Zeitzonen bis an das (fast) östlichste Ende Asiens nach Wladiwostok.
Die Transsibirische Eisenbahn macht's unmöglich und ich nehme euch schriftlich mit auf den Weg und berichte von meinen Erlebnissen.
Bitte einsteigen - Zug fährt.

#Transsib#Reise#Russland#Eisenbahn#Winter#10000km
27. Dezem­berDez. 2014

Auf Wieder­se­hen Öster­re­ich, Привет Россия!

Es ist soweit: mein Reisetrol­ley ist gepackt und geht kaum zu (danke an dieser Stelle an die Aus­tri­an Air­lines, die meinen alten Trol­ley vor ein paar Monat­en zer­stört und durch einen neuen, größeren und robus­teren erset­zt hat), die Route ste­ht fest, mein Reisep­a­ss mit Visum ist doch noch rechtzeit­ig vor Wei­h­nacht­en und somit vor mein­er Abreise per Post aus Salzburg angekom­men und auch der Rubel-Kurs hält sich auf einem sta­bilen Tief, so dass Rus­s­land bil­liger aus­fall­en wird, als geplant.
27. Dezem­ber 2014

Auf Wieder­se­hen Öster­re­ich, Привет Россия!

28. Dezem­berDez. 2014

St. Peters­burg, das Venedig Russlands

In aller Frische und ganz früh am Mor­gen (na gut, wir fühlen uns wed­er richtig frisch, noch ist es dank der 2‑stündigen Zeitver­schiebung wirk­lich Mor­gen) machen wir uns also auf den Weg die Stadt auch bei Tages­licht zu erkun­den. Vor uns liegt ein Fuß­marsch: vor­bei an der Admi­ral­ität lassen wir auch die Isaac-Kathe­drale (ein ziem­lich imposan­ter Kirchen­bau) zu unser­er Linken liegen. Wir passieren den Sen­at und kom­men bis zum Ufer der Neva, ent­lang dessen man auch als Fußgänger mit riesi­gen Schildern darauf hingewiesen wird, dass hier Ankern ver­boten ist.
28. Dezem­ber 2014

St. Peters­burg, das Venedig Russlands

Moskau – Spiegel der Zaren­zeit, rot wie das Blut

Rel­a­tiv früh ver­lassen wir unser Apart­ment und machen uns mit der St. Peters­burg­er Metro auf den Weg zum Bahn­hof von wo wir den Schnel­lzug Sap­san nach Moskau nehmen. Selb­st um 6:30 ist schon rel­a­tiv viel los und die rus­sis­che Bahn­hofs­folk­lore­musik erset­zt das gewohnte Mor­gen­ra­dio.
30. Dezem­ber 2014

Moskau – Spiegel der Zaren­zeit, rot wie das Blut

Die rus­sis­che Simkarte, der Kreml und der Beginn der Mis­sion Uschanka”

Der zweite Tag in Moskau startet mit dem Ver­such die gestern in einem Einkauf­szen­trum um 600 Rubel gekaufte Simkarte in Betrieb zu nehmen. Zum Glück liegt Paket eine genaue Beschrei­bung bei, blöder­weise auss­chließlich auf Rus­sisch und in kyril­lis­ch­er Schrift geschrieben. Ein­fach ins Smart­phone ein­set­zen und auf­drehen geht natür­lich nicht.
31. Dezem­ber 2014

Die rus­sis­che Simkarte, der Kreml und der Beginn der Mis­sion Uschanka”

Wie spät ist es eigentlich? Der Samovar und ein Abend mit Dimitri!

Nun ist es also soweit, die erste richtige Etappe mit der Transsi­birischen Eisen­bahn ste­ht an. Von Moskau geht es nach Jeka­ter­in­burg, wo wir auch Sil­vester ver­brin­gen wer­den. Unser Zug mit der Num­mer 100 ver­lässt um 00:35 den Jaroslavs­ki Bahn­hof in Moskau und kommt nach knapp 33 Stun­den und 1.813 Streck­enkilo­me­tern (so der rus­sis­che Verkehrsmin­is­ter will) im Ziel­bahn­hof an.
01. Jan­u­ar 2015

Wie spät ist es eigentlich? Der Samovar und ein Abend mit Dimitri!

03. Jan­u­ar 2015

Sil­vester in Jekaterinburg

Schon beim Aussteigen merken wir, dass wir in Sibirien angekom­men sind, denn Eis­eskälte macht einem das Atmen am Bahn­hof ziem­lich schw­er. Auch Europa haben wir hin­ter uns gelassen, denn kurz vor Jeka­ter­in­burg ver­läuft die Gren­ze zwis­chen unserem Kon­ti­nent und Asien. Die Toi­lette am Bahn­hof, die wir unter anderem zum Zäh­neputzen in Anspruch nehmen (auf den Toi­let­ten der drit­ten Klasse ist das nach so vie­len Stun­den Fahrt nicht nur zu ein­er unan­genehmen, son­dern auch schon zu ein­er unhy­gien­is­chen Tätigkeit gewor­den) gibt uns einen weit­eren Hin­weis auf die Tat­sache, dass wir asi­atis­chen Boden betreten haben…
03. Jan­u­ar 2015

Sil­vester in Jekaterinburg